Beim Thema Sicherheit ist Ihr Garagist Ihr bester Berater. Fragen Sie ihn nach dem geeigneten Kindersitz für Ihren Nachwuchs oder der Sicherheitsausrüstung, die Sie in Ihrem Fahrzeug immer mitführen sollten.
Nur ein richtig funktionierendes Navigationssystem, eine einfach zu bedienende Freisprecheinrichtung, richtig eingebaute Einparkhilfen korrekt kalibrierte Assisoder regelmässig kontrollierte Pannen- und Notfallausrüstung sowie Personen- und Gepäck-Sicherungsvorrichtungen bringen auch den Mehrwert und entsprechen den gesetzlichen Vorgaben.
Kindersitze
Zum Sitzen im Kindersitz verpflichtet, sind Kinder bis 12 Jahre oder 150 cm Körpergrösse. Zudem muss der Kindersitz mit einer ECE-Etikette der Version 44.03, 44.04 oder der Zulassung R129 («i-Size») versehen sein. Die neuere Zulassung R129 («i-Size») gilt parallel zu den älteren Versionen ECE 44.03 und 44.04. Neu ist bei «i-Size», dass der Kindersitz anhand der Körpergrösse und nicht anhand des Gewichts des Kindes ausgewählt wird. Und: Kinder bis 15 Monate müssen gegen die Fahrtrichtung transportiert werden, weil das am sichersten ist (nur bei i-Size).
Bitte beachten: Der Kindersitz darf nicht zu locker eingebaut und die Kinderhaltegurte sollten nicht verdreht sein. Auch sollte der Gurt nicht zu nahe am Hals verlaufen. Und: Bitte im Auto keine dicken Winterjacken tragen (gilt auch für Erwachsene), das Rückhaltesystem kann bei zu viel Kleiderschichten seine Wirkung nicht 100-prozentig entfalten.
Bei der REise ins Ausland gilt es zu beachten, dass dort die Kindersitz-Pflicht oft anhand anderer Werte für Alter, Körpergrösse und Art der Rückhaltevorrichtung beurteilt werden.
Diese und viele weitere nützliche Informationen rund um das Thema Kindersitz finden sich auf der TCS-Website.
Freisprecheinrichtung
Das Strassenverkehrsgesetz verbietet es Fahrzeuglenkern, während des Fahrens ein Mobiltelefon zu bedienen. Auch Nachrichten zu tippen oder zu lesen ist tabu! Drohende Busse: mindestens 100 Schweizer Franken! Telefonieren beim Lenken ist nur mit einer Freisprechanlage erlaubt. Wie Sie diese einrichten oder welches System für Sie das beste ist, können Sie in einem Gespräch mit Ihrem Garagisten herausfinden. Er kennt die gängigen Modelle auf dem Markt.
Generell gilt jedoch: Telefonieren beim Lenken lenkt ab. Deshalb: Fassen Sie sich kurz, auch mit einer Freisprecheinrichtung.
Einparkhilfen und andere Assistenzssysteme
Das Rückwärtseinparken muss heute keinen Fahrzeuglenker mehr ins Schwitzen bringen. Elektrischen Einparkhilfen sei Dank. Wer keinen Parkassistenten ab Werk eingebaut hat, kann sich beim Garagisten über eine mögliche Nachrüstung informieren. Auf dem Zubehörmarkt gibt es mehrere, relativ günstige Lösungen, die jedoch durch einen Fachmann montiert werden sollten.
Ultraschall: Diese Systeme arbeiten mit Ultraschallsensoren, die (meist rund und in Wagenfarbe lackiert) in die Stossfänger des Fahrzeugs integriert sind. Ob zwei, vier oder sechs Sensoren je Stossfänger sinnvoll sind, hängt auch von der Breite des Fahrzeugs ab. Generell bieten sechs Sensoren natürlich mehr Sicherheit als zwei. Nachteil: Ultraschalleinparkhilfen können durch andere Ultraschallquellen wie Druckluftbremsen von Nutzfahrzeugen oder Presslufthämmern gestört werden.
Radar: Bei Einparkhilfen auf Radarbasis gibt es keine sichtbaren Sensoren, da das Millimeterwellenradar durch den Stossfänger hindurch misst. Bei schnellerer Rückwärtsfahrt warnt es auch vor weiter entfernten Hindernissen rechtzeitig. Nachteil: Bei sehr starkem Regen warnen Radarsensoren gelegentlich auch vor am Stossfänger abfliessendem Wasser.
Rückfahrkamera: Eine komportable Lösung ist die Rückfahrkamera.
Eine Nachrüstung ergibt Sinn, denn nicht nur beim Einparken, sondern auch beim Rückwärtsfahren sind Gefahren wie Kinder hinter dem Auto, Bordsteine oder Verkehrsschilder sofort zu erkennen. Achtung: Oft braucht es gar kein komplettes Set (Kamera plus Monitor/Bildschirm), im günstigsten Fall kann die Kamera mit einem vorhandenen Bildschirm im Auto verbunden werden. Fragen Sie Ihren Garagisten!
Parkassistenten: Sie übernehmen die beim Einparken nötigen Lenkmanöver und teilweise sogar Gas- und Bremsbefehle vollständig selbst. Basis hierfür sind eine aktive Einparkhilfe und eine von einem Elektromotor angetriebene elektro-mechanische Servolenkung sowie eine quer zur Fahrtrichtung ausgerichtete Mess-Sensorik. Manche Systeme benötigen ausserdem eine Rückfahrkamera, um die Parklücke vor dem Parkmanöver vom Fahrer auf dem im Bildschirm dargestellten Kamerabild auswählen zu lassen. Aufgrund der umfangreichen Eingriffe ins Fahrzeug eignen sich Parkassistenten weniger für den nachträglichen Einbau. Dasselbe gilt auch für die meisten anderen Assistenten wie Notbremsassisten, Spurhalteassistent, Abstandshalteassistent, etc. Sie werden idealerweise bereits beim Neuwagenkauf mitbestellt.
Navigationssysteme
Sie möchten sich schon lang ein Navigationssystem zulegen, wissen aber nicht, welches Gerät für Sie am besten geeignet ist? Ihr Garagist berät Sie gerne. Fragen, die Sie sich vorher überlegen sollten:
- Welche Preiskategorie schwebt Ihnen vor?
- Sind Sie an einem fest installierten (leistungsfähiger, aber teurer) oder an einem mobilen (flexibler und günstiger) Gerät interessiert?
- In welchen Ländern sind Sie vornehmlich unterwegs?
- Ist Ihnen ein grosser Bildschirm/Touchscreen wichtig?
- Möchten Sie das Navi in Verbindung mit Ihrem Handy als Freisprecheinrichtung nutzen können?
- Möchten Sie vor Staus gewarnt werden und Alternativrouten vorgeschlagen bekommen?
Fragen Sie in Ihrer Garage nach der Auswahl an Möglichkeiten. Sie finden sicher die geeignete Lösung und beim nächsten Mal auch problemlos den Weg durch eine fremde Stadt.
Pannen- und Notfallsets
Obligatorisch mitzuführen ist in der Schweiz nur ein Pannendreieck. Doch, wenn ein Unfall passiert, ist jeder Fahrzeuglenker froh, wenn er die geeigneten Utensilien vor dem Eintreffen der professionellen Hilfe bereit hat. Zu empfehlen sind Warnwesten für alle Insassen, denn das Aussteigen aus einem verunfallten Fahrzeug kann auf oder am Rand einer befahrenen Strasse lebensgefährlich sein. Empfohlen werden auch:
- Abschleppseil
- Verbandskasten
- kleiner Feuerlöscher
- Leuchtmittel zur Markierung der Unfallstelle (LED-Leuchten) oder zur eigenen Orientierung in der Dunkelheit (Taschenlampe)
- Ersatzleuchtmittel für Scheinwerfer und Schlussleuchten
Fragen Sie Ihren Garagisten, er stellt für Sie ein sinnvolles Pannen- und Notfallset zusammen. Informationen zu den Obligatorien in den verschiedenen Ländern gibt es beim TCS und beim ACS.