2. November 2023, agvs-upsa.ch – An der 36. Auto Zürich kann nicht nur der Hypercar Pagani Utopia erstmals in der Schweiz bewundert werden, sondern auch eine unglaubliche Vielfalt an Fahrzeugen, die ebenfalls Emotionen wecken und Lust aufs Autofahren machen. Jürg A. Stettler

Auto-Zürich-Präsident Karl Bieri vor dem Pagani Utopia. Fotos: AGVS-Medien

Wie eine Auto-Messe funktioniert und zumindest am ersten Tag die Massen an und in ihren Bann zieht, beweist auch dieses Jahr die Auto-Zürich. Sie wurde mit dem traditionellen und erneut sehr gut besuchten VIP-Event eröffnet und lockt noch bis am Sonntag, 5. November, Mobilitätsfans in die Zürcher Messehallen. Mit rund 60 Automarken und deren Neuheiten ist sicherlich für jeden Geschmack etwas vor Ort, etwa mit dem neusten Hypercar aus dem Hause Pagani, dem 864 PS starken Utopia mit 6,0-Liter-Biturbo-V12. Seiner Faszination kann sich selbst Auto-Zürich-Präsident Karl Bieri nicht entziehen, mitten in der Messehektik bleibt er mit strahlenden Augen vor dem Traum auf Rädern stehen und sagt: «Einfach faszinierend, diese Details und das Ganze sogar mit manuellem Getriebe.»

Feiert in Zürich Europapremiere: der Elektro-Fastback-SUV Peugeot e-3008.

Peugeot nutzt die Zürcher Automesse für die Europapremiere des e-3008. Phil York, Global Direktor Marketing und Kommunikation, erklärt stolz: «Dieses Auto bringt unsere Marke auf ein neues Level.» Der französische Elektro-Fastback-SUV baut auf einer neuen Stellantis-Plattform auf und besticht neben markantem Aussendesign im Innern mit einem gewölbten 21-Zoll-Panormamadisplay im Cockpit. Opel bringt den reinelektrischen Astra als Fünftürer und die Kombi-Variante an die Messe, Skoda zeigt den mit viel Platz und neuen, effizienteren Motoren (darunter erstmals auch ein Plug-in-Hybrid) vorfahrenden Kodiaq, bei Cupra war erstmals der mit bis zu 340 PS und als 4x4 ausgelegten Elektroantrieb erhältliche SUV Tavascan zu bewundern. VW glänzte neben der neusten Generation des VW Tiguan mit dem neuen ID.7 mit bis zu 700 Kilometern E-Reichweite und bei Fiat ist der vollelektrische 600e in knalligem Orange ein Hingucker am Stand.

Fiat wartet an der 36. Austragung der Zürcher Automesse mit dem Fiat 600e auf.
 

Ebenfalls erstmals in Europa an einer Messe zu sehen, der JAC e-JS1. Mit Marcel Stocker von Hostettler Automotive (verantwortlich für JAC-Aftersales) und Jörg Appenzeller sowie Kevin Baumann vom JAC-Importeur Auto Kunz.

Nicht nur neue Elektro-Autos, diverse SUV – beispielsweise der Subaru Crosstrek, der Smart #3, der Hyundai Kona, der Toyota C-HR, der Polestar 3 oder auch der Kia EV9 – sowie Hypercars zum Träumen – ob von Pagani, Pininfarina oder Koenigsegg –, sondern auch einige eher unscheinbare, aber deswegen nicht weniger spannende Neuheiten sind in Oerlikon zu sehen. So bringt etwa Fisker seinen Elektro-SUV Ocean nach Zürich und der JAC e-JS1 feiert hier seine Europapremiere. Für knapp 17'000 Franken liefert der Elektro-Kleinwagen mit 61 PS dank 31,4-kWh-Batterie bis zu 330 km Reichweite.

Mariano De Palatis, Verwaltungspräsident von Elaris (Schweiz) AG, vor dem Elaris Dyo.

Mit Elaris drängt zudem eine weitere chinesische Marke auf den Schweizer Markt. Der Weinimporteur Lars Stevensons aus der Pfalz (D) lässt die Modelle der chinesischen Marken Dorcen, Skywell und GAC nach seinen Wünschen für den europäischen Markt anpassen und verkauft sie hier unter der Marke Elaris. In Zürich zu sehen sind der Elektro-SUV Beo (ab 39'990 Franken) und der zweiplätzige Kleinstwagen Dyo (ab 19’990 Franken). Einen Zweiplätzer eines ganz anderen Kalibers kann man dagegen bei der Kamps-Gruppe bewundern. Hier präsentiert die The Little Car Company den Bentley Blower Jnr «First Edition», eine Elektro-Variante des legendären Wagens von 1929 mit einer Länge von 3,70 Metern und damit 85 Prozent der Ursprungs-Dimension und für satte 124'500 Franken.

Klein, aber sehr oho, der elektrische Bentley Blower Jnr «First Edition».

Zudem überzeugt die Auto Zürich auch mit einer Fülle an Preziosen aus dem Klassik-Bereich, und sie hat das Angebot der Probefahrten mit Elektro-Fahrzeugen, die sogenannte «ev experience», auf der Freifläche vor dem Haupteingang weiter ausgebaut. Rund 1000 Slots für eine begleitete Testfahrt mit einem der insgesamt 22 Modelle unterschiedlicher Marken (ausschliesslich BEV und PHEV) können gebucht werden.

Weitere Impressionen von der Auto-Zürich 2023